Der FCB verliert das sechste Pflichtspiel in Folge und egalisiert damit den Negativrekord aus der Vorsaison. Der Unterschied ist dabei, dass die Pleiten in dieser Spielzeit gegen einen 2.-Ligisten im Cup und gegen den Erst- bis Fünftplatzierten aus einer Gruppe mit einer breiteren Spitze als letzte Saison zustande kamen. Besorgniserregend ist allerdings die Art und Weise, mit der die Gurken auf dem Rheinacker auftreten. Beginnen tut man nicht schlecht und geht in der 7. Minute durch einen sauberen Flachschuss von Emanuel Roter nicht unverdient in Führung. Roter trifft in der Liga? Das gab es zuletzt vor 1,5 Jahren! Es entwickelt sich ein chaotisches Spiel, in welchem Brüglingen mit den schlechten Platzverhältnissen cleverer umgeht. In der 26. Minute gelingt der Ausgleich, ein ärgerliches Kacktor, welcher Bachletten unerklärlicherweise völlig aus dem Tritt bringt. So gut die Moral bei einem Anschlusstreffer beim FCB manchmal ist, so zerbrechlich ist sie bei einem Gegentor. Der FCB kann sich kaum mehr aus der eigenen Platzhälfte lösen und gerät gehörig unter Druck. Dass es mit einem 1:1 in die Halbzeit geht, haben die 2020er Fabian Landolt zu verdanken und der Tatsache, dass man zahlreiche Schüsse, welche oft nach naiv verschuldeten Standardsituationen entstehen, in extremis blocken kann. Nach der Pause lässt der Druck der Brüglinger kurzzeitig etwas nach, wodurch die Pressing-geplagte FCB-Abwehr das Aufbauspiel wieder besser aufziehen kann. Doch lange geht das nicht gut und nach etwas mehr als einer Stunde kassiert man dann das 1:2. Ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage ist kaum zu vernehmen. Dies muss zu denken geben. So verliert der FCB 2020 letztendlich diskussionslos, auch wenn wieder nur ein Tor zu einem Punktgewinn gefehlt hätte. Das Spiel erinnert stark an die 1:2-Pleite gegen Schwarz-Weiss vor zwei Wochen, bei der die Bachlettener ebenfalls zu wenig Wille auf den Platz brachten. Positiv herauszustreichen gibt es das geglückte Innenverteidigerdebüt von Jordy Figueira sowie das Comeback von Luka Mustavar. Des Weiteren gelingt Landolt in seinem ersten Pflichtspieleinsatz in dieser Saison eine herausragende Performance.

Weiter geht es nun wieder zur gewohnten Heimspielzeit (17:00 Uhr) am Samstag im Bachgraben gegen den SC Steinen Basel. Steinen steht aktuell mit nur einem Punkt am Tabellenende. Die ersten zwei Saisons nach seiner Gründung, also bis Sommer 2022, war der FC Bachletten als Untersektion beim SCSB eingegliedert. Somit ist dies ein sehr spezielles Duell für unseren Verein. Zwar hat sich bei Steinen personell einiges getan, dennoch werden viele bekannte Gesichter aufeinandertreffen. Den Steinen Super Cup (damaliges internes Duell zwischen der 1. Mannschaft des SC Steinen und der Untersektion FC Bachletten) konnten wir 2020 und 2021 zweimal gewinnen (3:0 und 6:0). Diese makellose Bilanz wollen wir nun also auch im ersten Duell in der Liga fortführen.