Der FC Bachletten hat einen neuen Spitznamen: Ab sofort nennen wir uns den veganen FCB. So hat uns ein Zuschauer getauft, der unsere grünen Trikots bewunderte. Der Name passt aktuell ganz gut, da wir nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Tore verzichten. Zum ersten Mal in der vierjährigen Geschichte des veganen FCB bleiben wir zwei Spiele hintereinander torlos, wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Mehr Fleisch am Knochen haben die Aktionen des FC Schwarz-Weiss II, gegen welche wir den 12. El Bachico austragen. Dreimal muss der FCB nach einem Standard des Auswärtsteams in den sauren Apfel beissen (30., 68., 90.). Auch der FCSW bestreitet dieses Derby ganz im Zeichen der Kulinarik. Mit einem neuen Dress weihen sie ihren neuen gastronomisch versierten Sponsor ein. Dessen Vertreter müssen feststellen, dass ihre Schützlinge auch nur mit Wasser kochen. Zwar trifft Schwarz-Weiss dreimal den Querknochen, Nicolas Bortoluzzi hätte aber zwei der saftigen Schüsse entschärfen können. Für unseren Geschmack ruhig etwas schärfer hätten unsere Angreifer ihr Visier einstellen können, doch die haben aktuell Tomaten auf den Augen. Leider kommen Louis Bernet, Nicolas Staehelin und Pascal Wohlwender bei ihren knackigen Chancen jeweils mit dem schwachen Fuss zum Abschluss und kriegen daher nichts gebacken. Die dritte Niederlage in Folge gegen SW II schmeckt bitter, da man zweimal ihnen zweimal das Wasser reichen konnte. Auch einen faden Beigeschmack hat das 0:1. Der Schiedsrichter hat das Spiel noch nicht freigegeben, als der Schütze bereits anläuft. Eine Zehntelsekunde bevor er den Ball in die Mitte flankt, erklingt dann der Pfiff. Alle meinen, der Schiri unterbreche die Aktion und bleiben stehen. SW-Urgestein Linus Kneubühler riecht den Braten, läuft durch und kann umami-mutterseelenalleine verwerten. Die Bachlettener sind sauer und kochen vor Wut. Doch der Treffer zählt, egal wie viel Honig die FCBler dem Unparteiischen um den Mund schmieren. Den Gästen ist es Wurst, für sie ist alles in Butter mit sieben Siegen aus sieben Spielen. Diese Butter lassen sie sich dann auch nicht mehr vom Brot nehmen. Letztendlich sind Tore das Salz in der Suppe und da müssen sich die Gurken ans eigenen Geruchsorgan fassen, sonst bleibt es zäh. Generell ist in diesem Bachi-Derby verhältnismässig wenig Pfeffer drin – ein grosses Aufbäumen der 2020er bleibt aus. Mit uns ist aktuell leider gut Kirschen essen.

Nun gilt es am Samstag bei BCO Alemannia einen Sahnetag zu erwischen, endlich wieder zu punkten und vor allem wieder den Torhunger zu stillen. Die Alemannen hoffen auf eine süsse Rache nach dem 0:3 in der Rückrunde der vergangenen Saison. Die würzige Partie der beiden fairsten Teams der 4.-Ligagruppe 4 beginnt um 17:00 Uhr auf dem Pfaffenholz, guten Appetit!