Nach der chaotischen und vermeidbaren Pleite gegen den VfR Kleinhüningen II von letzter Woche sind die Voraussetzungen gegen Münchenstein besser, da mehr fitte Spieler zur Verfügung stehen. Im 3-4-2-1 haben die 2020er einen sehr guten Zugriff auf die überforderten Gäste. Bachletten gewinnt viele Duelle, verliert weniger heikle Bälle als sonst und erspielt sich Chancen. Diese Bemühungen in der ersten Hälfte werden belohnt. Da man die guten Chancen aus dem Spiel heraus vertendelt oder durch den gegnerischen Goalie vereitelt sieht, müssen zwei Eckbälle für den Erfolg sorgen. Das erste Tor erzielt Tausendsassa Noam Schmidhauser am langen Pfosten per Wuschelkopf nach einer Ecke von Sechser Milan Brupbacher. Das zweite Eckballtor ist eine Koproduktion zweier Schlitzohre: Tom Heusler bringt den Ball auf den ersten Pfosten, wo Bachletten-Messi Simon Seghezzo das Gerät elegant per Hacke ins Tor befördert, Golazo! A propos Schlitzohr: Nach 52 Minuten bringt Heusler erneut eine Flanke in Richtung Kasten. Doch diesmal braucht es niemanden, der diese verwertet, weil sich der Ball in der langen Ecke senkt – ein arschgeiler Treffer zur möglichen Vorentscheidung. Ganz so überlegen und leichtfüssig wie in der ersten halben Stunde ist das Spiel der Gurken aber nicht mehr. Münchenstein geht entschlossener in die Zweikämpfe und die Grünen sind nach den Wechseln nicht mehr ganz so stilsicher und zahlen für den hohen Aufwand Tribut. Allerdings lässt man trotzdem ziemlich wenig zu. Die Dreierkette Schmidhauser/Bumann/Mighali und später Dubach/Bumann/Mighali macht eine hervorragende Partie, harmoniert blendend und wird durch die Wingbacks sehr gut unterstützt. Dass nochmal so etwas wie Spannung aufkommt, hat damit zu tun, dass die Münchensteiner in der 83. Minute noch einen Elfmeter zugesprochen kriegen. Das Tor vom Luzerner Sommerneuzugang Nicolas Bortoluzzi bleibt aber auch nach dem 1:3-Penaltytreffer gut abgeschirmt und somit bleiben die drei Punkte im Bachgraben.

Nach dem erfolgreichen Saisonstart folgt nun eine Wahnsinnswoche. Zuerst treten die 2020er am Samstag im Hörnli gegen den Tabellenzweiten BCO Alemannia an. In Frühjahr ging man dort noch mit 1:5 unter. Am Mittwoch, dem 20. September, steht dann das Sechzehntelfinal des Basler Cups an. Zum ersten Mal trifft der FCB auf einen 2.-Ligisten, nämlich den FC Aesch. Die Partie gegen den Tabellenzweiten der 2. Liga findet um 20:45 Uhr auf dem Pfaffenholz statt. Nach der darauffolgenden Generalversammlung am Freitag treffen wir dann am Samstag in der Liga auf Amicitia Riehen, den Leader. Wir hoffen in der «Bachletten-Superwoche» auf eure Unterstützung, wir sind heiss!